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Recycling von Gießereisand
Die Kapazität von Deponien zur Aufnahme von Abfällen ist begrenzt und sinkt immer weiter. Die Preise steigen erheblich. Daher müssen neue Wege gefunden werden, um Abfälle wiederzuverwenden.
Sand aus Gießereien, der nicht mehr verwendet werden kann, wird als Gießerei-Restsand bezeichnet. Jährlich werden in Europa rund 18 Millionen Tonnen solcher Gießereiabfälle produziert, und selbst große Deponien verfügen häufig nicht über ausreichende Kapazitäten, um diese Abfälle anzunehmen. Andererseits verhindert die Kontamination durch PAK und potentiell toxische Elemente (PTE) jedwede Wiederverwendung. Entfernungen und Transportkosten zu den Deponien steigen für Gießereiunternehmen, weshalb Alternativen zur umweltfreundlichen Behandlung dieser Abfälle erforderlich sind.
Es ist daher wichtig, die Verunreinigungen (PAK, PTE) auf umweltfreundliche Weise zu entfernen und so die Wiederverwendung der gebrauchten Gießereisande zu ermöglichen – idealerweise eine, die den unnötigen Verbrauch wertvoller primärer Quarzsande bei der Herstellung verschiedener Produkte ersetzen kann.
Bioleaching mittels unserer Bakterienkonsortien microlive® und entsprechend abgestimmter Nährstoffe ekocomplex® dient zur Freisetzung metallischer Verunreinigungen und zum Abbau von PAK und anderen toxischen Verbindungen.
Der biologische Abbau toxischer Verbindungen durch Mikroorganismen ist weltweit bereits weit verbreitet – vor allem bei der Reinigung kontaminierter Standorte. Im Vergleich zu herkömmlichen Methoden (chemisch, thermisch, physikalisch) ist dies viel billiger und kann für größere Mengen verwendet werden.
Unsere verschiedenen Bakterienkonsortien microlive® können eine Vielzahl von potentiell toxischen Elementen (PTE) extrahieren, wobei sie giftige Verbindungen als Nahrung verarbeiten und sie in sichere Endprodukte zerlegen. Wir haben unsere Technologie als EU-Patent zur ökologischen Freisetzung von Elementen und Abbau organischer Substanzen unter Verwendung heterotropher Mikroorganismen angemeldet, bestätigt in ihrer Anwendbarkeit bei über 100 verschiedenen Materialien – darunter 50 industriellen Mineralien, die mit über 90% effizient gereinigt wurden – und in mehreren Bioleaching-Projekten in der EU nachgewiesen.